Gut zu wissen!


Hier findest du Informationen zu wichtigen und aktuellen Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett vor dem Hintergrund aktueller Handlungsempfehlungen


Aktueller Öko-Test für PRE-Nahrung

Aktualisiert 2024

 

Informiert euch, welche PRE-Nahrung ihre eurem Kind geben möchtet, denn hier sollte Qualität groß geschrieben werden.

 

**Übrigens**

Es sollte nie von PRE-Nahrung  auf sog. Folgemilchen (1,2,3,...) umgestellt werden, unabhängig vom Alter eures Kindes. Die Bestandteile können nicht altersentsprechend verstoffwechselt werden! 

 


Warum Babys noch nicht sitzen sollen - Passives Hinsetzen vermeiden!

Aktualisiert 2019

Quelle: Kathrin Mattes, Physiotherapeutin in Niederösterreich. Weitergabe nur unverändert und mit Quellenangabe erlaubt. Ursprünglich erschienen auf Facebook im Februar 2019. www.physiomattes.at www.facebook.com/physiomattes www.kathrinmattes.com 

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Passives Hinsetzen Mattes, Kathrin
Artikel zur Erklärung, warum Babys nicht passiv hingesetzt werden sollten, bevor sie sich selbst hinsetzen können.
PassivesHinsetzen2019[4360].pdf
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CTG (Kardiotokografie) und Ultraschall belasten Ihr ungeborenes Kind!

Aktualisiert 05.02.2021

Quelle: Hebammenverband Baden-Württemberg e.V. verfügbar unter diesem Link und GreenBirth e.V.

 

"Ab 2021 wird der Ultraschall ohne medizinische Indikation eine Ordnungswidrigkeit sein. Wegen der nachgewiesenen Belastung für das Kind sind dann Angebote wie Ultraschall-Flatrate oder Baby-Watching per Gesetz untersagt. Das Angebot als IGE-Leistung  hat zu einer enormen Zunahme von nicht indizierten Ultraschall-Bildern auf Wunsch geführt.

Warnungen von Fachleuten und Institutionen vor gesundheitlichen Folgeschäden und Empfehlungen wie die der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM), Ultraschallexpositionen bei schwangeren Frauen „so kurz und so selten wie möglich“ vorzunehmen, haben nun einen gesetzlichen Rahmen und unterliegen somit der Kontrollierbarkeit.

Selbst die Empfehlungen der Strahlenschutzkommission (s. u.) liegen bereits seit 2012 vor. [...]

Der Ultraschall zu diagnostischen Zwecken steht nach wie vor außer Diskussion. Eine umfassende Aufklärung zu den Risiken ist verpflichtend."

 

Weiterführende Quellen

 


Impfen - Was, Wann und Wie?

Aktualisiert 03.12.2020

 

Die Entscheidung ob, wann und womit Sie Ihr Kind impfen möchten liegt ganz bei Ihnen. Hebammen sind nicht befugt zum Impfen aufzuklären, aus diesem Grund finden Sie nachstehend einem Link zur Website impf-info.de, die Sie bei Ihrer Impfentscheidung unterstützen kann.

 


Einnahme von Folsäure (Folat)mpfen - Was, Wann und Wie?

Aktualisiert 10.01.2019

 

Folat ist ein wasserlösliches Vitamin und spielt bei allen kindlichen Zellteilungs- und Wachstumsprozessen eine wichtige Rolle. Die Einnahme senkt das Risiko eines Neuralrohrdefektes ("offener Rücken") bei den Kindern im Bauch der Mutter. Das die künstlich hergestellte Form des Vitamins Folat ist die sog. Folsäure.

 Achtung: 0,5 µg* Folsäure entsprechen 1 µg Folat

 

Der Folsäurebedarf von Schwangeren und Stillenden ist  erhöht und kann unmöglich über die Ernährung gedeckt werden. Auch bereits bei Kinderwunsch ist eine Einnahme von Folsäure sinnvoll.

 (400 µg Folsäure oder 800 µg Folat - 1x täglich).

 

Die Einnahme von Folsäure ist lediglich bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche (SSW) in einer Konzentration von 400 µg (entspricht 800 µg Folat) sinnvoll und kann ab der 13+0 SSW abgesetzt werden. Ab der 13. Schwangerschaftswoche sind die grundlegenden Zellteilungsprozesse des Kindes abgeschlossen und eine Unterstützung mit Folsäure oder Folat ist nicht mehr notwendig.

Bei Kombinationspräparaten (z.B. Femibion 2 oder Folio®) sollte nach der 12. Schwangerschaftswoche  zu einem Präparat ohne Folsäure oder zur Einzeleinnahme der entsprechenden Vitamine (z.B. Jod) umgestellt werden.

*µg = Mikrogramm

 

Quellen

Bundesinstitut für Risikobewertung (2014)

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2018) Zugriff am 10.01.19


Der errechnete Geburtstermin (ET) als Stressfaktor!

Vortrag von Prof. Dr. med. Sven Hildebrandt

Stand 29.03.2018

 

Der errechnete Geburtstermin (ET) kann der werdenden Familie unglaublichen Stress bereiten. Nicht nur, dass die Lieben häufig nachfragen "wann das Kind denn endlich käme", auch medizinische Maßnahmen richten sich in der heutigen Geburtshilfe nach dem errechneten Termin. Bei dieser Terminberechnung (sog. Naegeleregel aus dem Jahre 1812!) ist aber kein Platz für Individualität der Kinder und damit einhergehende abweichende Schwangerschaftsdauer.

 

Je näher der Termin rückt, desto höher das Stresslevel bei den werdenden Familien. Geht es einem Landwirt auch so, wenn er auf die Reifung seiner Äpfel wartet? Nein! Diesem ist vollkommen klar, dass die Tragzeit des Apfelbaumes eine Größe ist, die sich nach einer Naturkonstante verhält.

 

Warum ist das bei der Reifung unserer Kinder anders?

Ein sehr guter Vortrag von Prof. Dr. med. Sven Hildebrandt. Auch wenn es sich um einen Fachvortrag handelt, so kann jede (werdende) Mutter die Message verstehen!

 

Behalten Sie den ET für sich und nennen Sie jedem der fragt einfach den Geburtszeitraum: Von 37+0 bis 41+6 SSW oder das Datum der 42+0 SSW. Aussagen, wie "Mitte/Ende Juli" sind ebenfalls passend.  


Prophylaktische Fluoridgabe in Kombination mit Vitamin-D im Kindesalter

Stand 02.02.2019 - Aktualisierung liegt vor

 

Die meisten Kinder in Deutschland erhalten Floridtabletten in Kombination mit Vitamin D (z.B. D-Flouretten®).

Sollten Sie Flourid erst mit den ersten Zähnen verabreichen wollen, so gibt es Vitamin D-Präparate ohne Flourid (z.B. VIGANTOL® oder DeVit®-Tropfen).

 

Was ist Fluorid?

Fluorid ist ein natürliches Spurenelement, das den Aufbau gesunder Zähne maßgeblich unterstützt. Fluorid wird vom Körper vor allem zum Aufbau der Zähne und der Knochen benötigt. Fluoride verhindern auf der einen Seite, dass Mineralstoffe wie Kalzium und Phosphor aus dem Zahnschmelz gelöst werden (Demineralisation). Dadurch bleibt der Zahnschmelz hart und widerstandsfähig. Auf der anderen Seite fördern sie den Einbau dieser Mineralstoffe in den Zahnschmelz (Remineralisation).

Fluoride verhindern, dass die Karies verursachenden Bakterien sich auf der Zahnoberfläche ansiedeln können. Sie hemmen den Stoffwechsel der Kariesbakterien, dadurch produzieren diese weniger Säure, die den Zahnschmelz angreift. Fluorid lagert sich in den Zahnschmelz ein und erhöht so zusätzlich dessen Widerstandskraft gegen die kariesverursachenden Säuren.

Die wichtigste Phase für die Fluorideinlagerung ist die Zeit der Zahnschmelzbildung, für die bleibenden Zähne beginnt dieses Stadium bereits kurz nach der Geburt! Ein wesentlicher Teil der vorbeugenden Wirkung von Fluorid gegenüber der Zahnkaries wird aber auf eine örtliche Wirkung zurückgeführt. Dies wird durch die Anwendung von fluoridierter Zahnpasta breit genutzt. Fluoridierte Kinderzahnpasta enthält 0,5 – 1mg Fluorid/g Zahnpasta (500-1000ppm), fluoridierte Erwachsenenzahnpasta enthält 1,5 mg Fluorid/g Zahnpasta.

 

Lange waren sich Kinderärzte und Zahnärzte nicht über die Empfehlungen zur prophylaktischen Fluoridgabe im Kindesalter einig. Nun wurde ein Kompromiss erarbeitet (Stand 04/2021):   

 

Erstes Lebensjahr

Bis zum Durchbruch des ersten Milchzahns (meist um den 6.-8. Lebensmonat) täglich ein Kombinationspräparat mit 0,25 mg Fluorid und 500 i. E. Vitamin-D in Tablettenform.

Mit der Tablettengabe soll in der zweiten Lebenswoche begonnen werden (üblicherweise meist am 8.-10. Lebenstag).

 

Ab dem Durchbruch des 1. Zahns (meist um den 6.-8. Lebensmonat) bis zum 1. Geburtstag gibt es zwei Möglichkeiten der Kariesprophylaxe, die nun aber von den pädiatrischen und den zahnärztlichen Fachgesellschaften und Verbänden gemeinsam als gleichwertig empfohlen werden: 

 

Möglichkeit 1

Geben Sie täglich weiter ein Kombinationspräparat mit 0,25mg Fluorid und 500 i. E. Vitamin in Tablettenform. und putzen Sie die Zähne ohne Zahnpasta oder mit einer geringen Menge fluoridfreier Zahnpasta.

Wird Wasser mit einem Fluoridgehalt von 0,3 mg/l oder mehr zur Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet, soll Vitamin-D ohne Fluorid gegeben werden.

 

Die Tabletten zerfallen nach wenigen Minuten in ein Paar Tropfen Wasser oder Milch auf einem Löffel und können dem Säugling so sehr einfach verabreicht werden.

Möglichkeit 2

Täglich 1 Tablette mit 400 bis 500 i. E. Vitamin-D und bis zu zweimal täglich Zähneputzen mit bis zu 125 mg (reiskorngroße Menge) Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid (dieser Fluoridgehalt ist aktuell in Zahnpasta, die für ein Alter von 2-6 ausgewiesen ist, enthalten).

 

Wird Wasser mit einem Fluoridgehalt von 0,3 mg/l oder mehr zur Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet, soll für das Zähneputzen entweder nur 1 x täglich eine reiskorngroße Menge (125 mg) fluoridhaltige Zahnpasta oder eine fluoridfreie Zahnpasta angewandt werden.


ACHTUNG

Die beiden Möglichkeiten dürfen nicht kombiniert werden.

 

Bereits ab dem 1. Zahn ist eine Vorstellung beim Zahnarzt möglich und zu empfehlen. Spätestens ab dem 2. Geburtstag sollte diese aber 2x/ Jahr erfolgen. Für diese Vorstellungen finden Sie das weiße Zahnvorsorgeheft in der Regel in Ihrem gelben Kindervorsorgeheft.

 

Fluoridiertes Speisesalz

Zusätzlich soll im Haushalt fluoridiertes Speisesalz verwendet werden. Liegt der Fluoridgehalt im Trinkwasser über 0,7 mg/l, sollen Kinder und Erwachsene kein fluoridiertes Speisesalz verwenden. Die Angaben zum Fluoridgehalt im Trinkwasser Ihrer Region finden sie normalerweise über Google oder bei Ihrem örtlichen Wasserwerk. In den meisten Regionen Deutschlands liegt er unter 0,3 mg/l. Für die Region Nordfriesland liegt er bei: 0,09 mg/l und ist damit nicht relevant.

 

Sollten Sie gekauftes Mineralwasser zum Anmischen der Säuglingsnahrung verwenden, schauen Sie bitte auf dem Etikett nach dem Fluoridgehalt.

 

Googlen oder erfragen Sie bitte auch die lokale Fluoridkonzentration in Ihrem Trinkwasser.

 

In Anlehnung an folgende Quelle